Gisela Kopp wird Sprecherin der Jungen Akademie
Internationalisierung, Wissenschaftspolitik und die Schaffung eines positiven Forschungsumfelds stehen auf der Agenda
Gisela Kopp ist zur neuen Sprecherin der Jungen Akademie gewählt worden - einer interdisziplinären Akademie für herausragende junge Wissenschaftler*innen und Künstler*innen. Als Sprecherin wird Kopp das Präsidium der Jungen Akademie leiten und die Organisation nach außen vertreten. Kopp, die als Biologin am Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie und an der Universität Konstanz tätig ist, wird das Amt für ein Jahr innehaben.
"Die Junge Akademie bietet von jeher einen ungewöhnlichen Freiraum, der neue Ideen entstehen und Lösungen finden lässt – selbst für Fragestellungen, die sich erst im Laufe der interdisziplinären Arbeit ergeben", sagt Kopp, die am MPI-AB und als Fellow des Zukunftskollegs der Universität Konstanz über Sozialität und Evolution forscht.
Die Junge Akademie wurde im Jahr 2000 als weltweit erste Akademie für junge Wissenschaftler*innen und Künstler*innen in Deutschland gegründet. Ziel der Mitglieder ist es, Gespräche zwischen Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft anzustoßen und Impulse für die wissenschaftspolitische Diskussion zu geben. Einmal im Jahr wählen die Mitglieder das Präsidium und die Sprecherin der Jungen Akademie.
Zu den Aufgaben des Präsidiums gehören die Steuerung der strategischen und inhaltlichen Ausrichtung der Jungen Akademie, die im Plenum diskutiert und in verschiedenen Formaten und Projekten durch die Mitglieder realisiert wird. Außerdem unterstützt und berät das Präsidium die Sprecherin der Jungen Akademie, die das Präsidium leitet und die Junge Akademie nach außen repräsentiert.
Kopp ist zum zweiten Mal Mitglied des Vorstandes. In ihrer Rolle als Sprecherin erklärt Kopp, was das Team für 2023/2024 geplant hat. "In den nächsten Monaten wollen wir den Schwerpunkt auf Internationalisierungspraktiken und die Frage legen, wie Forschungsumgebungen positiv gestaltet werden können. Außerdem möchten wir wie auch im letzten Jahr als wichtige Diskurspartnerin starke Impulse in der Wissenschaftspolitik setzen."