Dr. Wolfgang Fiedler

Gruppenleiter
IMPRS Dozent
Abteilung für Tierwanderungen
Forschungsgruppe Fiedler
+49 7732 1501-60
Radolfzell

Forschungsinteressen

Mein Interesse gilt in erster Linie der Phänologie von Vogelwanderungen sowie den mit dem Zugverhalten verbundenen Konsequenzen sowohl für den Vogel als auch für seine Umwelt. Zu ersterem Aspekt zählen morphologische Anpassungen des Flugapparates (Flügelform, Feinstrukturen am Vogelflügel) und des Immunsystems ebenso wie Verhaltensanpassungen z.B. hinsichtlich Zugweglänge, Zugstrategien und zeitlichem Ablauf der Wanderungen sowie deren Einpassung in den Jahreskalender, der ja auch Brut- und Mauserzeiten beinhaltet. Hinsichtlich der Auswirkungen des Vogelzuges auf die Umwelt interessieren mich derzeit vor allem die Samenverbreitung durch Fruchtfresser und die Verbreitung von Krankheitserregern durch Wasservögel.

Vita

  • 2008 bis Mai 2019 Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Ornithologie, seit Juni 2019 Wissenschaftler am neu daraus hervorgegangenen Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie.
  • Seit März 2000 Wissenschaftlicher Leiter der Beringungszentrale "Vogelwarte Radolfzell" am MPI für Ornithologie, später MPI für Verhaltenbsbiologie
  • Januar 2005 bis zur Umstrukturierung der Abteilungen 2008 Leiter der Vogelwarte Radolfzell am Max-Planck-Institut für Ornithologie
  • Januar 1998 - Dezember 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Peter Berthold am früheren Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie, das mittlerweile zum MPIO umstrukturiert wurde

Ehrenämter

  • 1992 - 1998 Vorsitzender der NABU-Ortsgruppe "Radolfzell-Singen-Stockach"
  • seit 1986 Sachverständiger für Fledermausschutz im Landkreis Konstanz
  • 1997 - 2016 Geschäftsführer des Freundeskreises der Biologischen Station Rybatschij / Rossitten
  • 2001 – 2017 Vorstandsmitglied der Europäischen Union für Vogelberingung (EURING), 2003 - 2011 als Generalsekretär, 2011 – 2017 als Vorsitzender
  • 2001 - 2005 Sekretär der European Ornithologists' Union (EOU)
  • 2002 - 2011 Generalsekretär der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (DO-G)
  • seit 2006 Mitglied des Komitees der Internationalen Ornithologen-Konferenz (IOC)
  • seit 2019 Präsident der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (DO-G).

Ausbildung

  • Februar 1994 - Dezember 1997 Dissertation am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie, Abteilung "Vogelwarte Radolfzell". Titel: Der Flugapparat der Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla): Erfassungsmethoden, intraspezifische Variabilität, geno- und phänotypische Varianz, Selektionsgründe und ökophysiologische Bedeutung
  • Juni - Dezember 1993 Diplomarbeit am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie und an der Biologischen Station Rybatschij des Instituts für Zoologie, St. Petersburg / Russland. Titel: Der Durchzug von Kleinvögeln in einem Rastgebiet in Rybatschij (Rossitten) auf der Kurischen Nehrung (Kaliningrad Gebiet, Russland)
  • Dezember Diplomprüfungen 1992 (Hauptfach: Zoophysiologie, Nebenfächer: Botanik, Geologie, Psychologie)
  • Oktober 1986 - Januar 1994 Studium der Biologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Deutschland


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