Alexander Vining

Doktorand
Abteilung für Ökologie der Tiergesellschaften
Konstanz - Bücklestraße

Forschungsinteressen

Alexander studiert die räumliche Wahrnehmung und Navigation des Kinkajou, eines in Mittel- und Südamerika heimischen baumartigen, nachtaktiven Säugetiers. Sein Interesse ist, ob die komplexe Verteilung von Früchten im Regenwalddach für ausgefeilte Formen der räumlichen Wahrnehmung bei Baumfrugivoren (Fruchtfressern) wie dem Kinkajou auswählt. Alexanders Arbeit passt experimentelle Designs aus Laborstudien zur räumlichen Wahrnehmung an das Feld an und untersucht, wie das räumliche Gedächtnis Kinkajous hilft, Nahrung in ihrer natürlichen Umgebung zu finden. Um Daten nachts und im Baldachin zu sammeln, setzt Alexander eine breite Palette neuer Technologien ein, darunter hochauflösendes GPS-Tracking, Wärmebilder und Drohnenvermessungen.


Ein zentraler Motivationsfaktor für Alexanders Forschung ist die Hypothese, dass die flexible räumliche Wahrnehmung die Grundlage der menschlichen Intelligenz bildet. Seine Experimente zielen darauf ab, Bewegungsmuster, die durch assoziative Lernprozesse erklärt werden können, von Bewegungsmustern zu unterscheiden, die die flexiblen und relationalen Berechnungen einer kognitiven Karte erfordern. Durch die Feststellung, ob Kinkajous eine kognitive Karte zum Navigieren verwenden, hofft Alexander besser zu verstehen, wie Millionen von Jahren im Walddach die Entwicklung des Geistes von Primaten und frühen Hominiden geprägt haben.

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