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Verirrte Vögel

Der sensationelle Weg eines Adlers am falschen Ort

Redakteur
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Riesenseeadler haben bis zu 2,5 Meter Spannweite und können zehn Kilogramm schwer sein
Quelle: pa/imageBROKER/alimdi/Michelle Gilders
Einsam in der Fremde: In Kanada zieht ein Riesenseeadler aus Russland umher. Der Vogel ist ein Irrgast. Ornithologen beschäftigen sich mit den Gründen für diese Irrflüge, sie wollen ein grundsätzliches Rätsel lösen: Wie navigieren Tiere?

Es begann im Sommer 2020 in Alaska am Highway, der zum Denali führt, dem höchsten Berg Nordamerikas. Ein Mann fotografierte einen Riesenseeadler, der in einer der wenigen Fichten hockte. Danach wurde das ausgewachsene Tier von begeisterten Vogelfreunden mehrfach in der Gegend gesichtet. Aber als Ende August die Elchjagd begann, war der Riesenseeadler verschwunden.

Er flog Richtung Südosten. In diesem Juli tauchte knapp 5000 Kilometer weiter in den kanadischen Provinzen Quebec und New Brunswick ein Adler auf, also am Atlantik. Und Anfang November schließlich auf der Halbinsel Nova Scotia. Ein Biologe entdeckte den Adler mittags auf den Nachhauseweg am Flussufer im Schlamm sitzend.

„Ein ziemlich bemerkenswerter Vogel, leicht zu bestimmen“, sagte er. Die Gelegenheit, so etwas zu sehen, liege bei eins zu einer Million. Das Bemerkenswerte daran ist aber gar nicht, dass der Vogel erst in Alaska und dann in Kanada auftaucht, nein, zu einem höchst erstaunlichen Eins-zu-einer-Million-Fall wird es, weil der Vogel überhaupt nicht auf dem Kontinent sein sollte.

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